Stadt-Anzeiger Auerbach - September 2024 - 24 Die mittelalterliche Befestigung unserer Stadt Auerbach (Fortsetzung von Seite 16) (Fortsetzung Seite 28) Ihr Weg war Verderben, Flamme, Blut, Raub, Wehklage Schlag auf Schlag. Wie unvermuthete Wolkenbrüche stürzte das Brandgesindel in Eile heran. Schon war fast kein Ort mehr, den der Schlag der Verheerungen nicht erschüttert hat. … Die Menge der rasenden und wie Wölfe heulenden Ketzer war ungeheuer und grausam, …“ (7, Seite 28 ff) Mittelalterliche Fluchtstollen Einem Schreiben vom 10. Februar 1430 zufolge war Auerbach rechtzeitig von vielen seiner Einwohner verlassen worden. (nach 1, Seite 85) Die Auerbacher benutzen dabei die Fluchtstollen, die sie bereits ab dem 12. Jahrhundert zu graben begonnen hatten. Diese Skizze (nach 5) zeigt schematisiert die 3 sicher nachgewiesenen Fluchtstollen unter Auerbach: der eine führte nach Norden und kam bei der einstigen Burgstallmühle ins Freie, ein zweiter verlief unter dem Kirchturm zum Oberen Tor und endete irgendwo bei der Straße nach Bernreuth, und ein dritter führte über das Mittlere Tor in Richtung Hohe Straße. In Wirklichkeit verliefen die Fluchtwege natürlich nicht so kerzengerade wie auf dieser Skizze.
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