Auerbach Stadt-Anzeiger - April 2023

Stadt-Anzeiger Auerbach - April 2023 - 14 Das Rathaus von Auerbach (Fortsetzung von Rudi Weber) Dieses Gemälde auf der Titelseite (Privatbesitz) des Auerbacher Mediziners und Malers Rudolf Lodes (1909-2006) zeigt etwa vom Anwesen Nr. 226 (heute Oberer Marktplatz 2) des früheren Stadtförsters Wilhelm Wallner (1889-1948) in Richtung Südosten die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer mit dem mächtigen ca. 60 m hohen Kirchturm, welcher im Eigentum und natürlich auch in der Baulast der Stadt ist. Vor der Kirche schließen das erste Rathaus unserer Stadt, die Alte Stadtschreiberei (links), und die ehemalige Büttelei, auch Alte Post genannt, den Oberen Marktplatz ab. Am rechten Bildrand ist ein kleiner Teil des heutigen Rathauses (Nr. 78, heute Oberer Marktplatz 1) zu sehen, in welchem im 2. Stockwerk (heutige Kämmerei) der Künstler Lodes am 5. Juni 1909 das Licht der Welt erblickte. (1) Ganz in der Nähe im Schenklhaus (Oberer Marktplatz 17) befindet sich seit 2018 das Lodes-Museum mit Werken des Künstlers Rudi Lodes. 2022 folgte Marion Ringl dem seit der Gründung 2012 sehr aktiv tätigen Leiter des Museums Josef Schaller. Mit Frau Ringl (0175 4238364) und Georg Büttner (09643 2191) können Termine für einen Besuch des Museums, in dem sich auch das Stadtmodell befindet, vereinbart werden. Das Rathaus von 1418 Wie bereits aufgezeigt erlaubte Pfalzgraf Johann von Neumarkt (1383-1443; reg. 1404 bzw. 1410 bis 1443) mit Urkunde incl. Siegel vom 3. März 1418 unserer Stadt ein neues Rathaus am Standort des heutigen zu errichten. Unsere Vorfahren konnten sich leider an ihrem neuen Rathaus nur etwa ein Jahrzehnt erfreuen, denn am 9. Februar 1430 nahmen die Hussiten unsere Stadt ein und legten sie größtenteils in Schutt und Asche. Dabei wurden auch die Pfarrkirche und das schöne neue Rathaus praktisch zerstört. Mehr über Jan Hus und die Hussitenkriege siehe z.B. Quelle 2. Daran hat sich bis heute nichts geändert: zuerst wird alles zerbombt und zerstört, um danach wieder aufgebaut zu werden. Die Leitragenden sind wie immer die kleinen Leute, die sich nur mühsam wieder erholen, wenn überhaupt. Als sich unsere Vorfahren etwa 100 Jahre nach der Zerstörung ihrer Stadt anno 1430 wieder erholt hatten, machten sie sich auch an den Bau des heutigen Rathauses. Diese uralte Steinplastik rechts neben dem Hauptportal auf Höhe des ersten Stockes dürfte aus dieser Zeit sein. Sie zeigt das städtische Wappentier, darüber die gotische Jahreszahl 1524, und daneben wahrscheinlich, wie damals häufig üblich, die Köpfe des namentlich unbekannten Baumeisters und seiner Frau. (Fortsetzung Seite 16) Das ASB-Hausnotrufsystem Das Hausnotrufsystem besteht aus einer Basisstation und einem tragbaren Hausnotrufknopf. Beide Geräte sind über Funk miteinander verbunden und über beide kann ein Notruf abgesetzt werden. Telefon: (09643) 507 99 51 E-Mail: info@asb-jura.de Per Knopfdruck Hilfe holen

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