Auerbach Stadt-Anzeiger - Januar 2023

Stadt-Anzeiger Auerbach - Januar 2023 - 24 Ranna 50 Jahre bei Auerbach Über 110 Jahre Wasser für Nürnberg (Fortsetzung von Seite 16) Bereits im Jahre 1902 hatte die Stadt Nürnberg mit dem Erwerb der voraussichtlich benötigten Grundstücke begonnen. Dieser wurde nun nach der Erstellung des Gutachtens, vor allem auch für die geplante Leitung, zügig fortgesetzt, teilweise, so heißt es, auch über Zwangsenteignungsverfahren. Von der Baustelle Die Arbeiten für den Bau der Quellfassung im Haselhofweiher (Ranna I) begannen am 7. April 1905 mit dem Ausheben und Abtransportieren des Bodens für das Fassungsbecken mit einer Fläche von ca. 20.000 m². Auf der Sohle des ausgehobenen Quellfassungsbeckens wurden zwei Rohrstränge für das Sammeln des Wassers eingebracht, die aus 900 mm lichten Zementröhren mit seitlichen Schlitzen bestanden. Das ganze Becken verfüllte man anschließend mit Dolomitsteinen, deren Größe von unten nach oben abnahm. Über die oberste Feinschotterschicht (2-6 cm Korngröße) wurde eine 30 cm hohe Sandschicht aufgebracht, die schließlich mit 20 cm Eisenbeton abgedeckt wurde. Darüber wiederum wurde noch 1,50 hoch Erdreich geschüttet. Im Hintergrund ist noch das kurz darauf abgebrochene Haselhofanwesen zu erkennen. (Foto aus 3) Ende des Jahres 1908 wurde mit dem Bau der Leitung durch das Pegnitztal begonnen. Die beiden folgenden Fotos zeigen die Errichtung des nördlichen (links) und des südlichen (rechts) Mundlochs des Stollens Gotthardt-Höllberg, die von beiden Seiten her gleichzeitig betrieben wurde. Beim Bau dieses Stollens bei Lungsdorf durch das Dolomitgestein kamen die Arbeiten am Tag von beiden Seiten jeweils nur ca. 72 cm voran. Am 16. September 1909 erfolgte schließlich der Durchschlag. (Foto aus 3) (Fortsetzung Seite 28)

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