Stadt-Anzeiger Auerbach - Januar 2023 - 14 (Fortsetzung Seite 16) Ranna 50 Jahre bei Auerbach Über 110 Jahre Wasser für Nürnberg (von Rudi Weber) Seit dem18. Juli 1912, also seit über 110 Jahren, bezieht die Stadt Nürnberg einen großen Teil ihres Trinkwassers - pro Sekunde sind es rund 450 Liter - aus Ranna. In einer ca. 45 km langen Leitung fließt das kostbare Nass ohne jeglichen Einsatz von Pumpen im freien Gefälle aus dem Dreiländereck Mittelfranken, Oberfranken und Oberpfalz in die Frankenmetropole, die damit rund 40 % ihres Trinkwasserbedarfs deckt. Seit 1981 bezieht auch die Stadt Auerbach ihr Wasser aus Ranna. Der Vertrag wurde damals mit der EWAG geschlossen, die heute N-ERGIE heißt. Dieses Bild aus der Schedelschen Weltchronik von 1493 zeigt eine der ältesten Ansichten von Nürnberg mit der alles überragenden Burg. Bei ihr fehlt allerdings rechts zwischen dem fünfeckigen Turm und dem Luginsland die sog. Kaiserstallung. Dieser zweistöckige Steinbau mit fünf übereinander liegenden Dachböden wurde erst 1494/1495 von Hans BeheimdemÄlteren als Kornspeicher errichtet, diente allerdings bei Reichstagen auch als Marstall (Stall für Pferde usw.), und ist heute die schönste Jugendherberge Deutschlands. Nürnberg heute Nürnberg ist nach München die zweitgrößte Stadt in Bayern und das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Nordbayerns. „Das Stadtgebiet umfasst 186,4 Quadratkilometer. Davon sind 18,7 Prozent Wohnbauflächen. 17,8 Prozent sind Straßen und Wege. 17,2 Prozent werden landwirtschaftlich genutzt, 10,9 Prozent von Industrie- und Gewerbebetrieben. 15,4 Prozent sind Wald und 8,2 Prozent Erholungsflächen. Wasserflächen gibt es in Nürnberg sehr wenig: gerade mal 1,9 Prozent. Ende 2021 lebten 530.222 Menschen in Nürnberg, … (Anm.: davon ca. 23,5 % ev.-luth., ca. 21,5 % kath.). 50,7 Prozent der Bevölkerung waren weiblich. Die Zahl der mit Hauptwohnsitz gemeldeten Deutschen lag bei 75,1 Prozent. Insgesamt hat fast die Hälfte der Nürnberger (48,2 Prozent) einen Migrationshintergrund.“ (1)
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