Auerbach Stadt-Anzeiger - Oktober 2022

Stadt-Anzeiger Auerbach - Oktober 2022 - 16 Der Keller Im naturgemäß ältesten erhaltenen Bauteil des Hauses aus dem 14. Jahrhundert werden in einer großen Schautafel rechts des Treppenabgangs die Auerbacher Kellergänge und die mittelalterlichen Fluchtstollen vorgestellt. Links davon ist der zugesperrte Abgang zu einem solchen Kellergang. Das Bild an der gegenüberliegenden Seite vermittelt einen Blick vom östlichen Füllort (Tiefe ca. 185 m) zum Fuß des Förderschachts von Leonie IV. In der hintersten Vitrine auf der linken Seite befinden sich mit zahlreichen Fossilien die ältesten Exponate des Museums. Viele der hier gezeigten Versteinerungen stammen aus der Sammlung des inzwischen verstorbenen Karl-Heinz Kraus. Gefunden wurden sie überwiegend am Südwesthang der Gugelplatte bei Zogenreuth bzw. am Nordwesthang des Pinzigbergs bei Ohrenbach. Diese Fossilien entstanden in einer Zeit vor gut 150 Millionen Jahren, in der unsere Heimat vom Jurameer bedeckt war. Natürlich wird im Keller des Bürgerhauses auch an den Eisenerzbergbau in und um Auerbach, speziell durch die Maxhütte, erinnert. In sehr anschaulich gestalteten Schautafeln werden die Bergwerke der Maxhütte von 1878 bis 1987 mit den aus ihnen geförderten Eisenerzen vorgestellt. Dabei wird auf 3 reich bebilderten Schautafeln vor allem auf die harte Arbeit der Bergleute, auf die Entwicklung der Abbaumethoden unter Tage und auf den Erztransport eingegangen. Bei der Gestaltung der Schautafeln und der fachmännischen Präsentation der Exponate aus dem Bergbau hat sich der frühere Steiger Martin Nägele (Welluck; Foto 2012) mit großem Engagement eingebracht. Zahlreiche der ausgestellten Gegenstände stammen aus seinem privaten Fundus. (Fortsetzung Seite 24) 10 Jahre Bürgerhaus Auerbach (Fortsetzung von Seite 14)

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